anthroposophische Maltherapie bei Krebserkrankung

6. Mai 2018, 12:26 · kommentieren

Maltherapie ist ohne Leistungsanspruch. Über das Erleben und Bewegen der Farben werden innere Kräfte angesprochen, die allem Schwierigen in der Krankheitszeit etwas Positives und Lebensbejahendes gegenüberstellen. Heilung wird nachhaltig unterstützt.
Eine Krebsdiagnose löst meist starke Ängste aus, die oft schockartig das seelische Gleichgewicht stören. Die bisherige Lebensorientierung ist infrage gestellt. Das Immunsystem sackt ab. Betroffene sprechen von dem Gefühl der Haltlosigkeit bis zu einem inneren Fallen ins bodenlose.
Unsere etwa 30jährige Erfahrung mit Maltherapie (und manchmal anschließendem therapetischem Plastizieren mit Tonerde) mit krebserkrankten Menschen zeigt, dass die psychischen Belastungen eine deutliche Erleichterung finden. Verbal oft schwer zugängliche Erlebnisschichten können ohne künstlerische Begabung berührt und ausgedrückt werden. Depressive Verstimmungen werden durch geführte Malprozesse aufgehellt.
Der spielerisch schöpferische Umgang mit den Farben lässt Sorgen in den Hintergrund treten und weckt neue Lebensfreude und Lebenskräfte. Erschöpfungszustände werden überwunden und Selbstheilungskräfte aktiviert. Die Betroffenen beschreiben das Auftreten neuer Gefühls- und Erlebnisdimensionen, oft verbunden mit einer Vertiefung des Naturerlebens und des Verhältnisses zum eigenen Körper. Seelische Erwärmung wird bis ins Körperliche hinein erlebt.
Das kunsttherapeutische Arbeiten einzeln oder in der Gruppe fördert den Austausch und hilft aus häufig erlebter Einsamkeit. Wir nehmen uns Zeit für Sie. Plötzlich kann über Seinsbereiche gesprochen werden, die jahrzehntelang unberührt und unausgesprochen blieben. Neue Handlungs- und Lebensweisen können beim Malen gefahrlos ausprobiert und geübt werden. Zuversicht und Zukunftsmut treten in Verbindung mit einer gestärkten Identitätsbildung oft unverhofft nach den ersten malerischen Erlebnissen auf. Sie entstehen ohne Leistungsanspruch durch liebevolles Zulassen und aufmerksames Hinschauen.
Die Stabilisierung des seelischen Gleichgewichtes und die Stärkung der Lebenskräfte werden von den begleitenden Ärzten bestätigt. Die Maltherapie kann zu jedem Zeitpunkt einsetzen. Empfohlen wird ein möglichst früher Beginn, damit die immunstärkende Wirkung den schwächenden Therapien, wie Chemotherapie oder Bestrahlung beiseite stehen kann.
Zur Nachbehandlung empfehlen wir eine langfristige, zunächst wöchentliche Weiterbegleitung. Begonnene Veränderungen können dann zu neuen, stabilisierenden Gewohnheiten werden und dem Leben eine Bereicherung schenken.
Wir freuen uns auf Sie! Gerne besprechen wir Ihre Fragen.

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